Ja das ist so, manchmal ist es dicht und du kommst halt nicht zum Computern, weil das ist halt kein Bürojob im Auenland.
Der Reihe nach.
Schweben
Also erst einmal Familienfest in Orth, da hab ich Schwimmen und Schweben gehabt, also ich hab nicht schweben müssen, weil das haben wir in der Ausbildung noch nicht gehabt, sondern Experimetestation damit das staunende Publikum erfährt warum Wasserläufer und Taumelkäfer nicht absäuft und der Fisch an sich nicht zu Boden sinkt.
Wißt´s ihr eh, zum Einen Oberflächenspannung, zum Anderen Schwimmblase, was leicht durch schwimmende Schokomünzen erklärbar war (mit G´schirrspühlmittel gehen die aber sowas von schnell unter dass es nur so tuscht) und so Glasdoserln mit Münzen drin und ein bisserl Luft (also Schweben im Wasser). Dann noch Tropfen auf eine Ein-Cent-Münze um einen Wassergupf zu machen (Rekord 26 Tropfen!).
No das war ein Hallo und ich hab dann ziemlich aufgeweichte Hände gehabt.
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Kurz ein Besuch Daheim, und schon war Eckhartsau Jugendlager (Lager sagen wir ja nicht so gern, also Camp) für drei Tage rund um die Uhr, also so quer durch, Wandern, Radfahren, Bootstour, Lagerfeuer, usw.
Frage nicht, da kommst du ganz schön dran. Ich meine, so Sechzehnjährige, die sich irgendwie immer zu duschen und „herrichten“ zu scheinen, Schüdtichroler noch dazu (Ich mein, bei Schüdtichroler denkst du an so Mädel und Burschnen mit sonnengegerbtem Gesicht und strammen Wadeln, mitnichten!).
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Blöd auch weil Natur, quasi Outdoor wie es seit einiger Zeit heißt, also da gibt es ja auch ein Wetter, und ein Wetter hält sich nicht an die Spielregeln, da kannst du noch soviel planen, Schnecken („Schnecken“ wär jetzt so ein Begriff für „Vergeblich“).
Da tüftelst du (in dem Fall war´s der Rosenberger) ein Superprogramm aus und dann hast du, wenn eigentlich die Kompasswanderung ansteht sowas von einem Gewitter dass dir Hören und Sehen vergeht, also improvisierst du (also nachdem alle wieder halbwegs trocken waren)
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Plan B, Tümpeln
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Die Sache mit der Heizung am Meierhof (Camp in Eckhartsau) berede ich jetzt nicht, weil einem altgedienten Schulwart brauchst du nicht kommen mit „Die gehört nur entlüftet“, die Regler waren hin liebe Bundesforste. Nix da mit eh gewartet, Fahrräder detto.
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Na eh gibt’s immer Plan B und C und D ...
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Und wißt´s ihr, wenn du die einmal gefunden hast, also so angedockt hast, nicht bei allen aber den allermeisten, dann ist das enthusiasmierend.
Wobei, ich hab mich ja vorzeitig verabschieden müssen zwegen anderer Termine, und da gab´s auch Applaus, aber halt, man fragt sich, war das weil ich gegangen bin oder dafür dass ich da war, hmmm?
No, nehme ich einmal Zweiteres an weil der Mensch ist eitel.
Ich mein, für die Kopulationsgepflogenheiten der Gottesanbeterin hab ich zumindest im Tausch (rhetorisch) die Technik der Siebnundertzwanziggraddrehung beim Borden gelernt.
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Warum war ich nicht bis zum letzten Tag bei den SchüdtichrolerInnen geblieben bin?
Na bitte, ich hab doch eine Filmkarriere voranzutreiben.
Auf „Servus TV“ hab ich ja sogar was mit Text gehabt weil da gibt´s so eine Doku über die Strompolizei (also Donaustrom, nix Elektrizität).
Kommt der Strompolizist wegen der Schotterbänke und den Kiesbrütern, weil das ist ein Problem wenn da Leut herumlatschen und die Flussregenpfeifergelege zerstören. Der Strompolizist wird nach der Anlandung von einem Bundesförster, einem Bootswart und MIR begrüßt, also Händeschütteln und Text.
Laut Drehbuch hab ich dann eine Exkursion zu betreuen und muss mich wieder verabschieden (mit Text).
Ein Tag Dreh und ein deformiertes Polizeiboot (War ja die Wiener Strompolizei, und irgendwie ist da das NÖ-Polizeiboot vorbeigefahren, incl. Wellenverursachung, und hat die Wiener Polizeiboote aneinander gedepscht, so dass eine Winschutzscheibe dran glauben musste.)(Ja, und zum ersten Mal in meinem Leben hat der Twincityliner abgebremst weil der da soviel Polizei gesehen hat am Schotterufer, aber wurscht, der macht sowieso grausliche Wellen.).
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Nachher treffen sie noch Heinz, der was der Ornithologe ist, und ihnen erklärt wie, was, wann.
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Bitte ich hab übersehen dass da ein Insekt auf Cleopatras Nase sitzt. Das hätt ich natürlich weg retouchieren müssen. Ich ersuche um Nachsicht.
Ignorierts das Punkterl halt.
He, ich hab gesagt ignorieren, nicht hinschauen!
Meine Filmpartnerin der ersten Stunde, die E, haben sie gar nicht mit herein genommen, weil da hätt sonst niemand mehr auf irgendeine Handlung geschaut.
Zu schön ...
Jetzt tät sich der Mensch an sich eigentlich auf seinen Lorbeeren ausruhen, aber er schaut kurz einmal in der Schule vorbei, hütet die Katzen seiner Tochter tagtäglich in deren Wohnstatt, fängt die Lea immer wieder aus dem Stiegenhaus in das sie beim Aufsperren der Wohnung entwischt. Wißt´s eh, Futter, Kisterl machen, Spielen, Kraulen und so.
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na ja, wir waren viel in der Sonne ..., aber es geht ihm schon wieder besser.
Kombiniert gut mit Schönbrunn, weil da hat er ja mit dem Martin einen Informationsstand des Nationalparks zu betreuen, genau neben dem Löwengehege, also eh wieder Katzen.
Erst der Familientag, nachher noch der Muttertag, also schon ein bisserl viel Leut, und das mit dem Martin!
Apropos Muttertag, war da eine Familie mit der Urli (Urgroßmutter) im Rollstuhl unterwegs. Das mutmaßliche Urenkerl rennt davon, fällt und plärrt.
Na, die Enkeleltern lassen den Rollstuhl mit der Urli stehen und retten das Kind, trösten, gehen weg, vermutlich ein Eis kaufend, und lassen den Urlirollstuhl samt Urli stehen, eine ganze Weile, und der steht da halt so vor sich hin. Irgendwann haben sich die dann doch erinnert, „Ähm, war da nicht noch wer?“, und haben die Ahnin wieder abgeholt.
Muttertag halt.
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Wir haben derweil halt sowas von informiert dass ein Besucheranstrom sondergleichen in den Donauauen zu erwarten ist, den hat die Welt noch nicht gesehen.
Nebstbei auch noch Stofftiere, Klangfrösche und Gummischlangen verkauft, was ja jetzt nicht wirklich zu den Agenden des zertifizierten Rangers gehört, aber man tut es.
schoenbrunn
Endlich auch einmal ordentlich die Magnettafeln eingesetzt! (Hat ja der Martin und ich in penibler Kleinarbeit angefertigt)
So ist das, und darum kommt der Mensch gelegentlich nicht dazu seinen Computer anzuwerfen um zu berichten.
Zumal, eigentlich ist er ja auch Radierwerkstatt, und da muss er noch ein bisserl machen ehe morgen die nächste Tour im Auenland am Programm steht (Boot in den Seitenarmen was bei Donaupegel 170 ein Fußmarsch ist, also wieder einmal Plan B).
umschlingen
Die Vielfalt ist es, das sein was grad notwendig ist in all deinen Möglichkeiten.
Jetzt sein, Radierungen für die Gugginger Künstler, technische Sicherheitsbegehung in der Schule, Bootstour mit der Uni Kassel, danach Volksschule Donaustadt, Katzenpflege, Wäschebügeln (und einiges wovon ich nicht schreibe).
Leben ist viel.
muehlbachee - 26. Mai, 22:56